Pistigione con Zafferano - Fregula Sarda mit Saffran
"Pistigione" - auch "Fregula Sarda" genannt - ist eine einzigartige Art von Nudeln das aus Hartweizengrieß und Wasser hergestellt, von Hand zu kleine Kugeln gerollt und im Ofen geröstet wird, um einen authentischen und raffinierten Geschmack zu erhalten.
Die "Pistigione con zafferano" wird ausschließlich nach der alten Barbagia-Technik von Hand hergestellt. Es werden Rohstoffe von höchstem Standard verwendet, der reiner Vollkorn-Hartweizen der den Weizenkeim und die edlen Fasern des Korns enthält, frische Eier und der außergewöhnliche sardische Safran.
Dabei wird ständig Vollkornsemola zugegeben und mit frischen Eiern, frischem Safran und Wasser vermischt, bis die Nudeln die gewünschte Form und Körnung erreicht haben. Es ist ein mühsamer und langwieriger Prozess, bei dem die Nudeln etwa 12 Stunden lang an der Luft getrocknet werden, dann weitere 15 Minuten bei 150 Grad im Ofen geröstet werden und schließlich die geformten Nudeln mit einem Sieb aus dem feineren Mehl herausgefiltert werden. Das erklärt, warum diese zu 100 % handwerklich hergestellte Pasta auch in Sardinien als Delikatesse gilt.
In der lokalen Kultur und Tradition wird Pistigione als Suppe verwendet, die in Gemüse- und Hülsenfrüchtesuppen enthalten ist, aber auch zu Wild und frischen Fischzubereitungen passt. Eine Pasta, die die sardische Identität in höchstem Maße zum Ausdruck bringt.
Diese Pasta ist einzigartig auf Sardinien und kommt in keinen anderen italienischen Regionen
Die Pistigione von Su Ghimisone haben nicht nur ein reizvolles und delikates Aussehen, sondern werden auch aus dem mit den Keimen gemahlenen Semola hergestellt, was der Pasta nicht nur eine schöne Erdigkeit und Mineralität verleiht, sondern auch die meisten Nährstoffe erhält, die normalerweise beim Mahlen verloren gehen.
Pistigione sind auch ideal für sommerliche Rezepte wie kalte Salate mit Gartengemüse oder Risotto mit Waldpilzen oder für die Zubereitung von Suppen wie der traditionellen "Minestra di merca".
Der Name "fregula" soll sich vom lateinischen Wort "ferculum" ableiten, das in Verbindung mit Verben wie reiben ("sfregare") oder frisieren ("frisare)" Krume bedeuten könnte.
Schließlich ist die Herkunft dieser kostbaren Hartweizennudeln historisch noch nicht geklärt. Die Ähnlichkeit mit Couscous ist nicht zu leugnen, auch wenn letzterer traditionell gedämpft wird. Fregula wird in kochendem Wasser und Salz oder Risotto gekocht, d. h. in Brühen gekocht, die normalerweise bei der Zubereitung der Zutaten entstehen, mit denen sie dann gewürzt werden. Es ist daher wahrscheinlich, dass der punische und phönizische Einfluss eine wichtige Rolle bei der Entdeckung und Verbreitung der Fregula spielte.